Am vergangenen Wochenende starteten die Männer der HSG MainHandball konzentriert und spielfreudig in die Partie. Von Beginn an stimmten Körpersprache und Tempo: die Laufwege passten und der Ball zirkulierte gut, sodass sich die Hausherren früh klare Abschlussmöglichkeiten erspielen konnten. Folgerichtig legte die HSG eine Führung von drei Treffern vor. Dass der Vorsprung nicht noch deutlicher ausfiel, lag an der Chancenverwertung – mehrere gute Möglichkeiten blieben ungenutzt, sodass Oberursel in Schlagdistanz blieb. Nach rund 15 Minuten riss der Faden erstmals. Kleine Ungenauigkeiten im Passspiel häuften sich, Zweikämpfe gingen verloren, und die Ordnung im Positionsangriff geriet ins Wanken. Oberursel II nutzte diese Phase konsequent, stellte das Ergebnis wieder auf Null und nahm den Gastgebern das Gefühl der Kontrolle. Die HSG fand zwar punktuell Antworten, doch die Souveränität der Anfangsminuten war dahin.
Nach dem Seitenwechsel verloren die Männer der HSG leider komplett den Faden. Vorn fehlte die notwendige Ordnung: die Abläufe griffen nicht, es fehlte an Tiefe und Durchsetzungsfähigkeit in den Eins-gegen-Eins-Situationen, der Ball lief nicht mehr flüssig durch die eigenen Reihen. Gleichzeitig erwischte der Torhüter der TSG Oberursel einen starken Tag. Eine Mischung aus technischen Fehlern der HSG und gut parierten Würfen brachte die Gäste immer wieder in die erste und zweite Welle – Überläufe, die Oberursel mit hoher Effizienz in Tore ummünzte. Je länger die Halbzeit dauerte, desto schwerer tat sich die HSG, den Schalter noch einmal umzulegen. Die Köpfe gingen an diesem Tag nicht mehr hoch; Nervosität und Hektik begünstigten weitere Ballverluste, während Oberursel II die eigene Linie behielt und das Tempo klug dosierte. So wuchs der Rückstand folgerichtig an, und am Ende stand eine deutliche und verdiente Niederlage.
Es spielten: Marcel Weilbacher (Tor), Andreas Ingelmann (Tor), Leon Hechler (2), Yannick Gericke (1), Max Bächler (8), Maciej Prus, Alexander Winkler, Marin Mishevski (5), Tom Hechler, Lukas Steinmetz (2), Henrik Redlich (1), Oliver Mätzke (6), Marius Steinmetz (1), Luca Eberbach, Robin Losch (3).